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und s Pamphlet ist zu Genüge bekannt. Was mich entsetzt, ist Namen wie und unter den Erstunterzeichnern zu finden, die ich für differenziertere Weltsicht geschätzt habe. Ein Text, dessen Kernlogik sagt: "Wir hören auf, das opfer zu unterstützen, damit dies gezwungen ist, mit dem Agressor zu verhandeln" ist KEIN Weg zum Frieden.
Zu fordern, dass die Stimme "der Deutschen Bevölkerung" gehört würde ist ein reiner Hohn ggü. den direkt Leidenden! (1/x)

Die Deutsche Bevölkerung als solches ist weder Betroffen, noch irgendwie qualifiziert, dazu ein abschließendes Urteil zu treffen. Diesen Konflikt darauf runterzubrechen, dass ohne Waffen aus die schnell gezwungen wäre, für einen Waffenstillstand Kompromisse mit dem russischen Aggressor einzugehen, und nach diesem Kompromiss "Frieden" wäre, verkennt den Kern des (großen) Friedensbegriffs und setzt "Stille" in den Medien fälschlicherweise mit "Frieden" gleich.

Was ein Schweigen der offiziellen Kriegshandliungen aber unter russischer Macht bedeutet, haben und befreite Orte im Osten des Landes deutlich gezeigt. Wer dieses Leid verkennt, nur um mit einem offiziellen Etikett von "frieden" nicht mehr hinschauen zu müssen, wenn unter der Besetzung verdeckt (tödliche) Gewalt stattfindet, handelt menschenverachtend. Und in keinem Falle im Sinne des christlichen Friedensbegriffes.

Traurig, dass , dessen Lieder ich sehr schätze und zusammen mit anderen progressiven Theologen diese bittere Wahrheit hinter den vermeintlich freundlichen Worten der Petition nicht sehen und erkennen, oder aber bewusst einen solchen entsetzlichen Weg unterstützen. Auch auf @S4F verweist einer der Erstunterzeichner zu meinem großen Verdruss.

@jakob_thoboell In dieser Einschätzung und Beschreibung des Friedensbegriffs kann ich mich gut wiederfinden.
Mir fällt auf, dass in christlichen Kreisen eine angemessene Verteidigung schlecht zu vermitteln ist.
Unklar ist mir, woran das liegt.
Wenn ich in meine Biographie zurückschaue, dann erinnere ich mich daran, wie sich meine Eltern wunderten, dass bei vielen meiner Altergruppe Ende der Schulzeit, Anfang der 70er, eine Haltung vorherrschte, die sie mit ,,lieber rot als tot''' beschrieben.

Jakob Thoböll - R.I.P. Natenom

@HGU
Beim Friedensbegriff halte ich es mit dem großen Friedrnsbegriff, dem jüdischen 'Shalom ' nicht unähnlich, der fordert, dass die Grundbedürfnisse keiner Kreatur unerfüllt bleiben dürfen. Ein reiner Waffenstillstand, der 'Ruhe' für ins Westeuropäer bedeutet, ist aber das Gegenteil davon.