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@jakob_thoboell @BinGanzBrav Ich denk da seit einiger Zeit drüber nach, daß die großen Religionen sehr viel Leid anrichten, z.B. katholische Kirche: systematische sexuelle Übergriffe auf Kinder durch im Zölibat lebende Priester, Kinder von ihren Eltern trennen bei indigenen Völkern, Abschaffung der Abtreibung in USA und Polen usw.). Auch der Islam hat Probleme mit radikalen und extremen Strömungen, die auf Gewalt gegen Ungläubige setzen. Die evangelische Kirche hat in D vieles davon NICHT (in USA aber schon), aber dabei nicht vergessen, daß die Nazis in evangelischen Provinzen die höchsten Wahlerfolge hatten. Hinduismus geht in Indien gerade sehr aggressiv gegen Moslems vor.

Die einzige Religion, die mir einfällt, die nicht solchen Schaden nebenbei erzeugt, ist Buddhismus. Oder irre ich mich, gibt's da auch schlechte Beispiele?

Denn wenn ich dann an Unterschiede denke, so fällt mir als erstes auf, daß diese Umkehrung der Religion in religiösen Wahn, der Gewalt rechtfertigt, oft von einer religiösen Machtstruktur/Bürokratie ausgeht (die es beim Buddhismus so nicht gibt, oder?). Und z.B. bei der katholischen Kirche ist diese Machtstruktur bis hin zum Papst eine nachträgliche Erfindung, denn in der Bibel wird kein Papst erwähnt. Der religiöse Urtext kennt sowas nicht.